Oskar Brüsewitz (1929-1976) war ein evangelischer Pastor und Bürgerrechtler in der DDR. Er wurde bekannt durch seinen Selbstverbrennungsprotest gegen die religiöse Unterdrückung und politische Verfolgung durch das Ministerium für Staatssicherheit (Stasi) der DDR.
Brüsewitz wurde in Bömenzien, einem kleinen Dorf in Sachsen-Anhalt, geboren. Nach seinem Studium der evangelischen Theologie wurde er 1965 zum Pfarrer der Stadtkirche in Rippicha ernannt. Schon früh in seiner Karriere geriet er in Konflikt mit der DDR-Regierung aufgrund seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem staatlich kontrollierten Kirchenverband.
Am 18. August 1976 zündete Brüsewitz sich selbst in Zeitz auf dem Marktplatz an und verstarb wenig später an den schweren Verbrennungen. Seine Tat war ein verzweifelter Protest gegen die Repressionen der DDR-Regierung, insbesondere gegen die Zensur und Verfolgung der Kirche.
Brüsewitz' Selbstverbrennung war ein Schock für die Gesellschaft in der DDR und führte zu einer Welle des Protests und der Solidarität. Die Regierung versuchte, den Vorfall herunterzuspielen und als Akt der Verzweiflung eines psychisch kranken Mannes darzustellen, doch die Wahrheit war offensichtlich und wurde von vielen Menschen erkannt.
Die Selbstverbrennung von Oskar Brüsewitz hatte einen großen Einfluss auf die oppositionelle Bewegung in der DDR und wurde zu einem Symbol des Widerstands gegen das kommunistische Regime. Sie trug zur Mobilisierung der Bevölkerung bei und beeinflusste weitere Protestaktionen in den folgenden Jahren bis zum Ende der DDR.
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